Montag, 23. April 2012


Nun ist wohl auch für mich die Zeit gekommen die Möglichkeit einer Blog-Plattform zu nutzen.

Inspiriert von der Frau die ich liebe, geritten von meiner inneren Unruhe wieder zu schreiben.
Schreiben!
Schreiben ist wichtig. So lässt es doch von jedem Autor, Verfasser, Journalist oder auch „nur“ vom täglichen Tage-Buchschreiber eine „kleine“ Handschrift seiner Persönlichkeit durchblicken.
Natürlich unterscheidet die Motivation den Zweck des Schreibens. Aber wenn man schreibt und wieder liest, schreibt und nochmal liest, wird man gezwungen zu Reflektieren. Und selbiges kann ich jeden nur herzlichst empfehlen.
Eine der wichtigsten Eigenschaften, wahrscheinlich sogar die Einzige, die uns vom Tier abhebt.
In jener Zeit, wie heute, wo so viel gesagt, geschrieben, ge-twittert, ge-facebooked und was weiß ich noch alles wird, denken viele gar nicht mehr nach, bevor sie schreiben. Sie tun es einfach. Irgendwer wird es ihnen schon mitteilen, dass sie es wieder löschen sollen.
Löschen.
Aussagen unsichtbar machen. Ist es feig, dumm oder gar notwendig, wenn Geschriebenes wieder gelöscht wird?
Sollte nicht die Urfassung, jeder Gedanke so roh als möglich er- und verfasst werden?
Ist jede weitere Korrektur des Geschriebenen nur eine Beschneidung und „kosmetische“ Verschönerung der eigenen Persönlichkeit?
Aus der Sicht eines Tage-Buchschreiberlings vielleicht sogar ja, weil er sich etwas von der Seele schreibt, und selbiges nur für ihm und seine Nachwelt bestimmt ist.
Aus der Sicht eines Journalisten kann und darf er nicht an seiner Urfassung festhalten. Alleine die vielen Rechtschreibfehler, HALT die werden ja schon automatisch rot unterwellt. Herrlich, denn unterwellt gibt es als Wort nicht. Und somit hab ich ein neues Wort geboren:
unterwellt
Ein Pardon an das Falsch-Schreiben um des Schreibens willen. Ein Aufschrei der unterwellten Unterwelt.
Aber ich bin schon wieder ein wenig vom Thema abgekommen. Um jetzt zu meiner Urfassung zurück zu kommen:
Es ist wieder mal eine von den Nächten, an denen ich nicht schlafen kann und somit wieder zum Nachtschwärmer werde. Ich mag die Nacht gerne, sehr sogar. Obwohl sie eigentlich zum schlafen da sein sollte, genieße ich die Ruhe ihrer Umgebung. Sei es in der Stadt oder auf dem Lande.
UND somit frage ich mich, wann ist die beste Zeit zum Schreiben? Ich meine damit die Uhrzeit, aktuell ist 3.24 Sonntag auf Monntag den 23.04.2012.
2 Minuten vergehen, ohne nur ein geschriebenes Wort, dass nicht gleich wieder gelöscht wird.
Es ist wahrscheinlich dieser Zwischenzustand des Körpers, der die Gedankengänge voran peitscht.
Gefangen zwischen Schlaf und Wachzustand. Die Traumwelt hat mich verbannt und die Realität schläft noch.
Nochmal Korrektur gelesen und es ist 3.42.
Gelernt zum  maschinellen Schreiben hab ich noch auf einer Schreibmaschine mit illegalem Löschband. Welches uns die Lehrerin regelmäßig beanstandete. Aber sie meinte es ja nur gut, obwohl es heute nur schwer vorstellbar ist, ohne Löschtaste zu schreiben. Wo wir dann wieder bei der Urfassung wären. Man überlegte es sich besser, bevor man etwas von sich gibt. Zumindestens.... wenigstens....ahhhhhhhh ….Zefix.... und schon wieder werde ich  Opfer meiner eigenen Unfähigkeit, denn da ich seit über drei Minuten versuche, die unterwellte Welle von „Zumindestens“ weg zu bringen, vergaß ich meine ursprüngliche Motivation des Satzes.
Dies ist wohl für mich ein, nein besser DAS Zeichen, dass ich meinen ersten Blog – Eintrag abschließen sollte: Also was wollte ich jetzt sagen bzw. schreiben?!
Montag schreibt man jetzt mit Doppel n und ich hab ein neues Wort entdeckt: unterwellt
In diesem Sinne:
Ein Nachtschwärmer fliegt wieder nach Hause, zurück in die Traumwelt, in der er hin gehört.
Gute Nacht und guten Morgen zu gleich.